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KI-Regulierung in der EU, in den USA und ChatGPT - Newsletter vom 11. Dezember 2023

Liebe/r Legal Tech Interessierte, 

Chat-GPT wird ein Jahr alt! Erfahre in der heutigen Ausgabe, was sich seit der Veröffentlichung alles geändert hat. Außerdem fordern Forscherinnen und Forscher verpflichtende Regelungen für KI-Grundlagenmodelle in der EU. Darüber hinaus berichten wir über die KI-Regulierung in den USA.

Wie gut kennst du dich mit Dateiformaten aus? Mit dem Buchstaben X wie .xlsx/.xlsm stellen wir dir heute zwei wichtige Dateiformate vor. 

Gerne kannst du uns dein Feedback zuschicken.  

Wir wünschen dir weiterhin eine schöne Weihnachtszeit!

Dein b{u}ilt Team

Was war und was wird

Dominik hat in seinem neuesten Blogpost spannende Einblicke aus dem PwC Vortrag geteilt. Ein absolutes Must-Read für alle, die sich für aktuelle Entwicklungen von Legal Tech Tools interessieren!

Die Vorfreude auf die Weihnachtszeit ist greifbar und wir möchten sie mit dir teilen! Der Blogpost zur diesjährigen Weihnachtsfeier ist nun online und gewährt dir einen Blick hinter die Kulissen. Wir teilen gerne die festliche Stimmung und die fröhlichen Momente mit dir.

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Aktuelle Nachrichten

Selbstverpflichtung oder gesetzliche Regulierung?

Im letzten Newsletter vom 27.11.2023 haben wir bereits über die Pläne zur KI-Regulierung in der EU berichtet. Dabei ging es um die Forderung von Deutschland, Frankreich und Italien zu einer Selbstverpflichtung der Unternehmen. Dies wird jedoch von vielen Forscherinnen und Forschern kritisch gesehen. Sie richteten dazu einen offenen Brief an die Bundesregierung. Darin fordern sie die Regierung auf, sich für verpflichtende Regelungen für KI-Grundlagenmodelle auszusprechen, anstatt wie bisher für eine Selbstverpflichtung der Unternehmen. Grund dafür ist, dass sie davon ausgehen, dass die Regulierung von KI-Grundlagenmodellen im KI-Gesetz für ein florierendes und sicheres Ökosystem unerlässlich ist. Unternehmen, die Grundlagenmodelle nutzen, sind auf die Sicherheit und Rechtskonformität der Grundlagenmodelle angewiesen. Werde dies nicht durch Regulierung gewährleistet, gäbe es entgegen der Annahmen der Bundesregierung keinen Anstieg der Innovation, sondern eher eine Zurückhaltung, um die Risiken, die mit der Verwendung einhergehen würden, zu minimieren.

Eigentlich hätten die Verhandlungen in Brüssel zur KI-Regulierung der EU bereits am 06.12. enden sollen. Es herrscht jedoch weiter Uneinigkeit, ob eine Selbstverpflichtung ausreiche oder eine gesetzliche Regulierung notwendig sei. Sandra Wachter, Professorin für Technologie und Regulierung am Oxford Internet Institute der Universität von Oxford, sagte dazu, es sei fast schon empörend, sich auf das ethische Gefühl eines Unternehmens zu verlassen.

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ChatGPT wird ein Jahr alt

Vor etwa einem Jahr, am 30. November 2022, wurde der Chatbot "ChatGPT" von OpenAI der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, was signifikante Auswirkungen auf die Wahrnehmung und Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) hatte. 

Seit der Einführung von ChatGPT konnten Millionen die KI testen und haben gelernt, wie sie davon profitieren können. Die Freigabe öffnete gewissermaßen die Tür zur Welt der KI. Jetzt braucht man nur noch zu sagen „so wie ChatGPT“ und jeder weiß, worum es geht. Damit ist ChatGPT nicht nur im Legal Tech Bereich, sondern auch im Alltag nicht mehr wegzudenken. Bereits 68 % der Schüler, Auszubildenden oder Studenten nutzen KI-Tools für ihre Haus- oder Seminararbeiten. Dieser kleine Ausschnitt aus unserer Gesellschaft zeigt jedoch passend die Kraft der KI: Im Oktober hatte ChatGPT 1,7 Milliarden wöchentliche Besucher. Von einer KI-Revolution ist noch nicht zu sprechen, zumindest nicht von einer fertigen, aber ChatGPT wird als ein wichtiger Schritt auf dem Weg betrachtet. 

Gratuliert man ChatGPT zu seinem Geburtstag, antwortet dieser, er habe als KI keinen Geburtstag. Auch auf die Frage, wie eine KI ihren Geburtstag feiern würde, kann ChatGPT keine Einschätzung geben: „Als KI habe ich keine persönlichen Erfahrungen, Emotionen oder ein Bewusstsein, daher kann ich nicht im eigentlichen Sinne Geburtstag feiern.“

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KI-Regulierung in den USA

Nicht nur in der EU, sondern auch in den USA steigt das Bewusstsein, dass KI reguliert werden muss. Obwohl es für Anwaltskanzleien zunehmend üblich geworden ist, den Einsatz von KI offenzulegen, gibt es immer noch keine allgemeingültige Definition dafür, was ein KI-Tool zu einem KI-Tool macht. 

Der kalifornische Gesetzgeber könnte der Erste sein, der dem KI-Boom im Silicon Valley Einhalt gebietet. Laut Berichten werden derzeit mindestens ein Dutzend Gesetzesentwürfe angefertigt, die darauf abzielen, die nach Ansicht des kalifornischen Gesetzgebers größten Bedrohungen der Gesellschaft durch KI zu bekämpfen. 

Florida belässt es hingegen zurzeit bei einer Warnung an seine Anwälte, dass sie ihren Mandanten mitteilen müssen, wenn sie KI einsetzen und in Rechnung stellen, und dass die Anwälte für die Überprüfung von KI-Arbeitsprodukten verantwortlich sind. 

Doch auch die Gerichte selbst werden tätig. Der United States Court of Appeals for the Fifth Circuit erwägt, Anwälte und nicht anwaltlich vertretene Prozessparteien dazu zu verpflichten, eine Bestätigung vorzulegen, dass bei der Erstellung der Gerichtsunterlagen keine künstliche Intelligenz eingesetzt wurde oder, falls doch, ein Mensch die Dokumente auf Richtigkeit überprüft hat. Zwar haben mindestens 14 Bundesgerichte bereits Vorschriften zu KI erlassen, jedoch ist dies der erste Fall, in dem eine solche Vorschrift von einem Bundesberufungsgericht erwogen wird. 

Problematisch ist die KI-Regulierung in den USA allerdings dahingehend, dass ein Flickenteppich aus verschiedensten Regelungen droht. Im Gegensatz dazu ist der Ansatz der EU positiv hervorzuheben, die mit ihrem AI-Act eine einheitliche Regulierung anstrebt.

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Deutschlandweite Veranstaltungen

Jan
31

Webinar: ChatGPT für Juristen

Format: Online
Anmeldefrist: Keine

Zur Anmeldung

Legal Tech ABC

X wie xlsx/xslm

.xlsx / .xlsm sind Dateiformate zur Darstellung von Tabellenkalkulationen in Microsoft Excel.  

XLSX-Tabellen sind das Standardformat für Exceltabellen, die Abkürzung "XLSX" steht für "XML Spreadsheet" und basiert auf dem Office Open XML-Dateiformat. XLSM-Dateien enthalten im Gegensatz zu XLSX Tabellen Makros und können so für fortgeschrittenere Aufgaben wie Finanzmodellierungen oder Marktanalysen verwendet werden. Der Vorteil dieser Dateiformate liegt darin, dass schon mit Standardprogrammen Datenauswertungen erstellt und Aufgaben erleichtert werden können.

Unser Newsletter-Team: 

Anna-Lena, Bonita, Dominik, Jil, Kerim, Laureen, Lea, René

Impressum

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95447 Bayreuth

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